Als Wahlsieger darf sich auch Susanne Miks (Grüne) fühlen, die deutlich   zulegte. Die FDP gewann zwar Stimmen, Carsten Helms erhielt aber  weniger  als Dr. Georg Kolbow vor fünf Jahren.  Markus Minten	 							    Ammerland Es war ein recht  unspektakulärer  Wahlabend im Ammerland. Als ab 18.20  Uhr die  Ergebnisse aus den Wahllokalen eintrafen, zeigten nahezu alle  denselben  Trend: Jens Nacke (CDU) hatte fast überall die Nase vorn.  Sogar in  Edewecht gaben ihm mit 3595 Wählern 125 mehr ihre Erststimme  als seiner  Konkurrentin Sigrid Rakow.
 
Freuten sich, den Wahlkreis verteidigen zu können: CDU-Bundestagskandidat Stephan Albani, Thomas Kossendey, Andrea Nacke und Landtagsabgeordneter Jens Nacke sowie CDU-Kreisvorsitzender Peter Kellermann-Schmidt Bild: claus stöltingber die Edewechterin konnte dennoch ebenfalls mit der Wahl zufrieden   sein: Sie legte im Vergleich zu 2008  um 1219 Stimmen zu und sicherte   sich mit 34,7 Prozent der Erststimmen nicht nur im Wahlkreis 72   Ammerland souverän Platz 2, sondern, so schien es zumindest bei   Redaktionsschluss der Ammerland-Ausgabe, auch den Sitz im Landtag in   Hannover. Das allerdings erst nach langer Wartezeit und Zittern wie   schon vor fünf Jahren: Listenplatz 20 schien zwar eine recht gute   Absicherung, da aber zahlreiche Wahlkreise in Niedersachsen an die SPD   gingen, war lange unklar, wie weit die Landesliste der Sozialdemokraten   zieht. „Heute hätte mir die Spannung eines Tatorts gereich“, meinte   Rakow mit Blick auf das typische Sonntagsabend-Fernsehprogramm schon am   frühen Wahlabend.  
Jens Nacke  freute sich über die auf  59,5 Prozent gestiegene Wahlbeteiligung auf der  einen Seite. Vor allem  aber war er mit  „der hohen Zustimmung für mich“  zufrieden.   Nacke:  „Dass sich mehr Menschen im Ammerland entschieden  hätten, mir ihre  Stimme zu geben, bedeutet mir wirklich viel.“ Exakt um  2421 Stimmen  konnte Nacke sein Ergebnis verbessern: 20 784 Wähler im  Ammerland gaben  dem Parlamentarischen Fraktionsgeschäftsführer der CDU  ihre Stimme. Er  wird damit auch in der kommenden Legislaturperiode die  Belange des  Landkreises in der Landeshauptstadt vertreten.
  Susanne  Miks mit 12 Prozent der Erststimmen und damit mit rund 2000  Wählern  mehr als vor fünf Jahren, darf sich ebenfalls als Wahlsiegerin  fühlen.  Carsten Helms freute sich über ein gutes Ergebnis der FDP,  konnte das  gute Ergebnis von Dr. Georg Kolbow aber nicht wiederholen.